Besser spät als nie.

Ich gebe zu: Auch bei mir bleibt manchmal Büroarbeit liegen. Das ist mir sehr unangenehm, denn wie wir im letzten Post gelernt haben ist schnelle Bearbeitung und Zuverlässigkeit ein absolutes Muss im Musikerberuf. Getreu dem Motto „Besser spät als nie“ habe ich mich also heute hingesetzt, um einen 18 Jahre alten Brief zu beantworten.

Als anerkannter Kriegsdienstverweigerer erfüllte ich meine Pflicht in den Jahren 1998/1999 beim Malteser Hilfsdienst, wo ich Mittagessen zu älteren Leuten und blinde Kinder zur Schule fahren durfte. Nach Dienstende erhielt ich aus dem Hauptsitz der Malteser in Nürnberg meine Soldabrechnung zusammen mit folgendem Begleitschreiben:

Da ich auch heute noch nicht den kommerziellen Erfolg vorweisen kann, der im Allgemeinen mit „Platz 1 in den Charts“ verbunden wird, musste ich in meinem Antwortbrief leider auf ein beigelegtes Autogramm verzichten – aber als kleine Entschuldigung für meine Schreibfaulheit sende ich wenigstens ein Exemplar von „Five Live“ mit.

Ob die Mitarbeiterin noch dort beschäftigt ist, weiß ich natürlich nicht – aber so habe ich doch wenigstens meiner Pflicht verspätet Genüge getan und kann nun endlich ein Kapitel meines Lebens abschließen: Den Zivildienst. Es ist ein gutes Gefühl, lange aufgeschobene Aufgaben zu erfüllen, ich bin äußerst gespannt ob ich eine Antwort erhalten werde.

Ein Gedanke zu „Besser spät als nie.

  1. Besser spät als nie … möchte mich Dir eine E-Mail schicken, lieber Wilder Pilger. Ich finde aber keine Mailadresse. Schick Sie mir doch bitte.

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